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60 Route 5. ODESSA. Alexanderpark. oder Nowobasárnaja-Kirche (Pl. 21), ein mächtiger Bau mit fünf
Kuppeln (Inneres nicht sehenswert). Zurück durch die Kóblew-
skaja
zur Wittestraße, in der sich r. (südl.) die 1897 erbaute luthe-
rische
Kirche
(Pl. 14) befindet (deutscher Gottesdienst. So. 10 Uhr).
L. (nördl.) gelangt man auf der Wittestraße zu der an der Ecke
der Cherssónskaja gelegenen Neurussischen Universität (Pl. 29: C 4),
1805 eröffnet, mit archäologischen, naturwissenschaftlichen u. a.
Sammlungen (geöffnet Sonntags 12-2 Uhr). Am nördl. Ende der
Cherssónskaja die Universitäts-Klinik und große Krankenhäuser (Pl.
B C 3); unweit, Ssofíjewskaja 5, das städt. Museum (Pl. C 4; unent-
geltlich
zugänglich tägl. 11-3 Uhr, geschlossen im Juli, Okt.-Dez.),
mit russischen und anderen Gemälden, und, am N.-Ende der Torgó-
waja
, die Rússowsche Bildergalerie. Südl. führt die Cherssónskaja
zur Preobrashénskaja; nahe dem nördl. Ende der Straße die
Handelsschule (Pl. C D 4). Weiter östl. der Katharinenplatz (S. 58),
auf dem die Jekateríninskaja einmündet, ebenfalls eine der
Hauptstraßen Odessas. Dieser südl. folgend erreicht man die 1853
neu erbaute römisch-katholische Kirche (Pl. 20: D 6).

Westl. am Alexándrowskij-Prospekt, die große Pokróvskaja-Kirche (Pl.
17: D 6), 1822 geweiht. Nördl. schließt der griechische Basar (Pl. T), südl.
der alte Basar den Prospekt.

Ecke der Jekateríninskaja und Tróitzkaja steht die 1808 gegrün-
dete
Tróitzkaja-Kirche (Pl. 22: D 6); am O.-Ende der Tróitzkaja er-
blickt
man das Michaelnonnenkloster (Pl. E G). Die Jekateríninskaja
erreicht ihren Abschluß am Priwósnaja-Platz (Pl. C 7), von dem der
Weg zum Kulikówo Póle führt. Hier erheben sich der Gerichts-
hof
und der Hauptbahnhof (Pl. D 7), beides monumentale Gebäude
im Stil der italienischen Renaissance. Südl. vom Bahnhof ein 1902
erbautes Kadettenhaus.

Vom Bahnhof kann man durch die Púschkinskaja zur Dúma
und dem Nikolai-Boulevard (S. 58) zurück gelangen. Ecke Púsch-
kinskaja
und Polizéiskaja r. die hübsche Börse (Pl. 2: D 6), 1899
nach Plänen von Bernadazzi erbaut; der Haupteingang, ein großer
Torbogen, ist an der Polizéiskaja. Weiter r., Nr. 17, erinnert eine
Tafel an dem Hause Siccard an den Aufenthalt Púschkins im J. 1823.

Die Vorstädte Odessas, Nówaja Sslobódka, mit dem 1903 vollendeten
Neuen Städt. Krankenhaus, im NW., Péressyp im N., Moldawánka und
Mélnizy im SW., sind meist von Arbeitern bewohnt.

In unmittelbarer Nähe Odessas liegt östl. der beliebte Vergnügungs-
ort
Alexanderpark (Restaurant s. S. 56); im Sommer finden hier
bei günstiger Witterung Konzerte statt. Das 1891 errichtete Denk-
mal
Alexanders II.
, eine hohe Labradorsäule, erinnert an den Be-
such
des Kaisers i. J. 1875. Etwa 10 Min. weiter liegt Lansherón,
mit Seebädern (Pferdebahn s. S. 57). Von Lansherón an ziehen
sich zahlreiche Datschen und Privatgärten am Meere entlang nach der
Kleinen Fontaine (Pferdebahn), mit Gartenrestaurant (Konzerte)
und guten Seebädern (Ruderboot die St. 60 Kop.-1 R.), Arkadia
(Pferdebahn; Musik), Mittleren Fontaine (Dampfstraßenbahn s.